Eiderstede war ein für Schleswig-Holstein typisches Bauerndorf, gelegen an einer Flussbiegung der Eider. 1906 schlossen sich dann Eiderstede und Bordesholm zusammen.
War Eiderstede in der der Mitte des 12. Jahrhunderts noch einer der wichtigsten Orte in Holstein, verlor es 1906 durch die Verschmelzung mit der Nachbargemeinde Bordesholm seine Selbständigkeit. Sic transeat gloria mundi -- So geht der Ruhm der Welt dahin. Ginge es nach der Größe, hätte die zusammengelegte Gemeinde „Eiderstede“ und nicht „Bordesholm“ heißen müssen. Immerhin brachte Eiderstede 733 Einwohner und 544 Hektar Land in die "Ehe" ein, Bordesholm dagegen nur 589 Menschen und 279 Hektar. Doch das ist bloße Zahlenspielerei. Landesweit gesehen war Bordesholm schon seit langem der weitaus größere Name, Hier stand vormals eines der bedeutendsten Klöster Holsteins, das um 1500 seine kulturelle Blütezeit erlebte (z.B. durch die Bordesholmer Marienklage, den berühmten Brüggemann-Altar oder die Klosterbibliothek) und damals auch seinen größten Besitzumfang erreicht hatte.